Netzwerksicherheit im Unternehmen (Cybersecurity)

Netzwerksicherheit im Jahr 2023: 10 Tipps wie Sie Ihr Unternehmen vor Cyberbedrohungen schützen können

Die Welt der Technologie entwickelt sich immer schneller weiter und mit ihr auch die Gefahren im Bereich der Cybersecurity. Im Jahr 2023 ist es wichtiger denn je, dass Unternehmen und Organisationen ihre Netzwerksicherheit verbessern und sich vor möglichen Cyberangriffen schützen. Die Cyberbedrohungen nehmen kontinuierlich zu und immer mehr Unternehmen werden Opfer von Cyberangriffen. Es ist unerlässlich, dass Sie Ihr Unternehmen und Ihre Netzwerke schützen. Um sicherzustellen, dass Ihre Daten sicher sind und Ihr Unternehmen nicht gefährdet wird.
In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihre Netzwerksicherheit verbessern können.

1. Passwortverwaltung

Die Verwaltung von Passwörtern ist ein wichtiger Bestandteil der Cybersecurity. Es ist wichtig, starke und einzigartige Passwörter zu verwenden, um sicherzustellen, dass sie nicht leicht zu erraten sind. Es ist auch ratsam, Passwörter regelmäßig zu ändern, um sicherzustellen, dass sie nicht kompromittiert wurden. Eine Möglichkeit, Passwörter zu verwalten, ist die Verwendung von Passwort-Manager-Tools, die es Benutzern ermöglichen, starke Passwörter zu generieren und sicher zu speichern.
Zwei Tools in diesem Bereich sind unter anderem:

2. Multi-Faktor-Authentifizierung

Multi-Faktor-Authentifizierung ist eine Methode, um sicherzustellen, dass Benutzer tatsächlich die Personen sind, für die sie sich ausgeben. Mit Multi-Faktor-Authentifizierung können Sie sicherstellen, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf das Netzwerk haben. MFA bedeutet z.B. ein Passwort mit einem biometrischen Faktor wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Ebenso möglich ist die Verwendung eines zusätzlichen Authenticators. Dieser kann sowohl als Desktop-App oder auf dem Smartphone installiert werden. Ein Authenticator generiert eine zufällige Zahlenfolge, welche in der Regel eine Gültigkeit von einer Minute hat. Die bekanntesten dürften hier der Microsoft Authenticator und der Google Authenticator sein.

3. Installieren Sie Sicherheitssoftware (Antivirus- und Antimalware-Software)

Sicherheitssoftware wie Antivirus- und Firewall-Software ist ein wichtiger Schutz für Ihre Netzwerksicherheit. Antivirus-Software schützt Ihren Computer vor Malware, Viren und anderen bösartigen Angriffen. Eine Firewall blockiert unerwünschten Netzwerkverkehr und schützt Ihr Netzwerk vor Eindringlingen. Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig Updates für Ihre Sicherheitssoftware durchführen. Dadurch stellen sie sicher, dass Sie gegen die neuesten Bedrohungen geschützt sind. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie Antivirus- und Antimalware-Software auf allen Computern und Geräten im Netzwerk installieren.

4. Verwenden Sie Intrusion Detection (IDS) und Intrusion Prevention Systems (IPS)

Beide Systeme sind zusätzliche Schutzmaßnahmen zu einer Firewall. Das IDS spielt hier eher einen passiven Part und kann Sicherheitsprobleme oder Angriffe erkennen und dann die entsprechenden Fachabteilungen informieren.
Das IPS hingegen ist ein aktives System, welches in der Regel mit einer qualitativen Firewall zusammenspielt. Das System kann nicht nur Angriffe erkennen, sondern auch selbstständige Handlungen durchführen. Im Alarmfall kann das System so die Verbindung blockieren oder einzelne Datenpakete verwerfen.

5. Aktualisieren Sie Ihre Software regelmäßig (Regelmäßige Updates und Patches)

Software-Updates können lästig sein, aber sie sind ein wichtiger Schutz für Ihre Cybersecurity. Aktualisieren Sie Ihre Betriebssysteme und Anwendungen regelmäßig, um sicherzustellen, dass Sie gegen die neuesten Bedrohungen geschützt sind. Viele Updates enthalten Patches, die Sicherheitslücken schließen oder andere Probleme beheben, die von Hackern ausgenutzt werden könnten.

6. Netzwerksegmentierung

Netzwerksegmentierung ist eine wichtige Methode, um die Sicherheit Ihres Netzwerks zu erhöhen. Durch die Aufteilung Ihres Netzwerks in separate Segmente können Sie den Datenverkehr auf bestimmte Teile des Netzwerks beschränken und sicherstellen, dass ein Angreifer, der Zugriff auf einen Teil des Netzwerks erhält, nicht auf den gesamten Netzwerkverkehr zugreifen kann. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie sensitive Daten haben, die nur von bestimmten Personen oder Abteilungen im Unternehmen zugänglich sein sollten.

7. Implementieren Sie eine Zero-Trust-Sicherheitsstrategie

Eine Zero-Trust-Sicherheitsstrategie bedeutet, dass jeder Benutzer und jedes Gerät, das auf das Netzwerk zugreift, einer strengen Authentifizierung und Überprüfung unterzogen wird, bevor der Zugriff gewährt wird. Eine solche Strategie minimiert das Risiko von Angriffen, da keine Annahmen darüber getroffen werden, wer auf das Netzwerk zugreift. Solche Zero-Trust-Maßnahmen können beispielsweise eine sogenannte MAC-Filterung sein. In der Umsetzung ist dieses Verfahren mit einer der besten Lösungen, allerdings auch ein einmaliger Mehraufwand bei der Implementierung. Da von Anfang an erstmal keinem Gerät, Dienst oder Nutzer vertraut wird.

8. Sichern Sie Ihre drahtlosen Netzwerke

Drahtlose Netzwerke sind ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre drahtlosen Netzwerke durch WPA2 oder höher gesichert sind, um das Risiko von Angriffen zu minimieren. Darüber hinaus sollten Unternehmen sicherstellen, dass ihre drahtlosen Netzwerke von außerhalb des Unternehmens nicht zugänglich sind. Es empfiehlt sich hier auch das drahtlose Netzwerk in zwei Bereiche aufzuteilen. Zum einen für die internen Mitarbeiter, die eventuell mehr Zugriffsberechtigungen haben und zum anderen auf Gäste wie Kunden, Partner und dergleichen mit einem eingeschränkten Zugriff.

9. Nutzen Sie VPN

Ein Virtual Private Network (VPN) ist ein wichtiger Schutz für Ihre Netzwerksicherheit, insbesondere wenn Sie von außerhalb des Unternehmensnetzwerks arbeiten – Stichwort „Homeoffice“. Ein VPN verschlüsselt den gesamten Datenverkehr zwischen Ihrem Computer und dem Netzwerk, sodass ein Angreifer, der auf das Netzwerk zugreift, nicht in der Lage ist, Ihre Daten zu lesen. Verwenden Sie ein VPN für eine gesicherte Verbindung zwischen einzelnen Standorten und Handys.

10. Schutz vor Phishing-Angriffen (Social Engineering)

Phishing-Angriffe sind eine der häufigsten Methoden, um an vertrauliche Daten zu gelangen. In einem Phishing-Angriff wird der Benutzer dazu verleitet, auf einen Link zu klicken, der zu einer gefälschten Website führt, die aussieht wie eine legitime Website. Wenn der Benutzer seine Anmeldedaten eingibt, werden diese an den Angreifer weitergeleitet. Es ist wichtig, Mitarbeiter über diese Bedrohung aufzuklären und sie dazu zu ermutigen, verdächtige E-Mails oder Links zu melden.

11. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in Sachen Sicherheit

Mitarbeiter sind oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen und Organisationen ihre Mitarbeiter regelmäßig schulen und sensibilisieren, um sicherzustellen, dass sie sich bewusst sind, wie sie sicher im Netzwerk arbeiten können. Schulungen sollten regelmäßig stattfinden und auf dem neuesten Stand der Technik sein.

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